Der Anarchismus hat in Österreich eine lange, bis in das 19. Jahrhundert zurückreichende Traditionslinie aufzuweisen. Hervorhebenswert scheint in dem Zusammenhang etwa der Grazer „Arbeiter-Bildungs- und Unterstützungs-Verein“.
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Aufruf zur Teilnahme am internationalen Frauenkongress für Frieden und Freiheit im Juli 1921 in Wien.
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Ein Vorläufer der Kooperative Longo maï: „D‘ Bergla“ – die anarchistisch orientierte Siedlungsgruppe im Ortsgebiet Hohe Wand in Niederösterreich pflegte eine einfache Lebensweise. Aufnahme von 1931.
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Zu den Aktivistinnen der „Licht-Gruppe“ zählte Ottilie Binder. In der Hand hält sie Peter Kropotkins „Worte eines Rebellen“ in der Übersetzung von Pierre Ramus.
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Feier zum 40-Jährigen Bestandsjubiläum des „Arbeiter-Bildungs- und Unterstützungs-Vereins“ in Graz 1933. Der am 8. Juli 1893 gegründete und bis 1934 bestehende Verein trug wesentlich zum Fortbestand anarchistischer Traditionen in der Steiermark bei.
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Badeausflug der Gesangsrunde „Freiheit“ in die südlich von Graz gelegenen Mur-Auen Anfang der 1930er Jahre.
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Besuch bulgarischer Anarchisten in Österreich. Treffen im Rahmen der „Licht-Gruppe“ 1933.
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Der „Arbeiter-Bildungs- und Unterstützungs-Verein“ entwickelte ein reges Kulturleben. Hier die Theatergruppe des Vereins im Jahr 1930. Aufgeführt wurde Robert Bodanzkys „Buchbinder Schwalbe“. Bodansky war Mitarbeiter im Redaktionskollektiv von „Erkenntnis und Befreiung“.